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- Woran können Softwareprojekte scheitern?
Das Marktforschungsunternehmen Compris wollte von 392 deutschen Systemhäusern und Software-Resellern wissen, was Softwareprojekte bereits in der Konzeptionsphase zum Stoppen bringt. Wir gehen den fünf häufigsten Ursachen in diesem Artikel nach, woran Softwareprojekte scheitern können und geben ein paar Tipps wie Sie diese Fehler vermeiden können.
Quelle: ChannelPartner
Unzureichendes Budget
Je größer ein Softwareprojekt, desto wahrscheinlicher ist es, dass viele wichtige Aspekte anfangs unberücksichtigt bleiben. Die Folge ist ein unrealistisches, viel zu niedriges Budget, das nicht auf den tatsächlichen Anforderungen basiert. Wenn dies passiert, verlangsamt sich alles.
Die ersten Aufwandsschätzungen enthalten meistens zu viele unbekannte Faktoren und noch offene Entscheidungen. Projektteams, die ihre Schätzungen im Projektverlauf nicht ständig anpassen, scheitern häufig. Als Auftraggeber sollten Sie immer einen Puffer einplanen. Selbst nach der Einführung benötigt jedes IT-Projekt Support und Weiterentwicklung.
Personalmangel
Wenn Sie ein IT-Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss bringen wollen, müssen Sie es zur Chefsache machen. Außerdem brauchen Sie ein starkes Team an Ihrer Seite. Stellen Sie dabei organisatorisch sicher, dass dem Projektteam ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stehen, um sich voll auf das Softwareprojekt zu konzentrieren. In der Praxis ist es allerdings oft so, dass diese Mitarbeiter und Experten in ihren fachlichen Aufgaben schon stark eingebunden sind und nicht die notwendige Kapazität für das Projekt aufbringen können. Neue Mitarbeiter einzustellen ist teuer und oft nicht möglich innerhalb des geplanten Zeitrahmens. Eine Alternative ist es, das interne Team mit hoch spezialisierten externen Fachkräften zu ergänzen.
Zu lange Projektlaufzeiten
Besonders komplexe Softwareprojekte scheitern fast immer an diesem Punkt. Darum findet er sich auch in der Untersuchung auf Platz 3 wieder. Der Projektumfang wird nach und nach immer größer. Gerade wenn das Projekt in der internen Reputation steigt, entwickeln manche Stakeholder plötzlich neue Wünsche. Diese Anforderungen werden oft als “nur eine kleine Ergänzung” positioniert. Plötzlich hat das Projektteam viele zusätzliche Anforderungen und keine Chance, die Deadline zu halten.
Unser Tipp wäre die Stakeholder von Anfang an in den Prozess einzubinden. Treffen Sie gleich zum Projekt Kick-off gemeinsame Entscheidungen, was zum Projektumfang gehört. Mit dieser klaren Abgrenzung sind Sie in der Lage bei neuen Wünschen, diese als neues Projekt zu definieren, welches nach Abschluss des derzeitigen Projekts gestartet wird.
Suchen Sie auch einen Softwareanbieter, der durch agile Methoden eine stufenweise Vorgehensweise bei der Implementierung unterstützt. Das hat den Vorteil, dass die Software-komponenten sukzessive in aufeinander folgenden Phasen eingeführt werden können. Durch eine geringere Anzahl an Nutzern, Dokumententypen und Workflows wird das IT-Projekt überschaubarer. Erfahrungen und Nutzerfeedback aus dem ersten Teilprojekt können iterativ in den Umsetzungsprozess der nächsten Teilprojekte einfließen.
Schlechte Messbarkeit von Kosten & Nutzen
Der Nutzfaktor einer neuen Software ist zwar in manchen Punkten finanziell messbar, z.B. durch die Einsparung von Arbeitszeit und damit Kosten bei der Digitalisierung von Prozessen. Allerdings gibt es auch Nutzwerte, die so nicht erfassbar sind, wie beispielsweise eine bessere Datenqualität.
Wir empfehlen Ihnen die Ergebnisse Ihrer Softwarelösung anhand der von Ihrem Projektteam in der Planungsphase definierten Ziele, Vorgaben und Leistungskennzahlen zu bewerten. Erfüllt Ihr neues System diese Ziele? Ist die Automatisierung manueller Prozesse effektiv? Falls nicht, sind zusätzliche Änderungen und Verfeinerungen erforderlich.
Grundsätzlich ermöglichen neue, digital transformierte Geschäftsmodelle mit dem Fokus auf Data Driven Business und Digital User Experience die frühzeitige Prognose und Planung von infrastrukturellen, kulturellen und verhaltensbezogenen Veränderungen und schaffen damit langfristig für Unternehmen enorme Wettbewerbsvorteile.
Mangelnde Planung
Zu diesem Versäumnis kommt es häufig in größeren Organisationen. Dort ist das Team, das den Projektumfang definiert, häufig nicht das Team, das das Projekt auch umsetzt. Manchmal wird auch vergessen alle Software-Betroffenen aus den Fachabteilungen nach Ihren Anforderungen für das Projekt zu fragen. So ist das Projekt zum Scheitern verurteilt, bevor es begonnen hat.
Wichtig: Machen Sie Betroffene zu Beteiligten. Reichern Sie Ihr Projektteam mit Key-Usern an, die fachlich versiert und am stärksten von der neuen Software betroffen sind. Beziehen Sie sie in Brainstorming- und Entscheidungssitzungen mit ein, denn Sie haben ein ureigenes Interesse am Erfolg Ihres Projektes. Nehmen Sie sich auf jeden Fall die Zeit für eine ordentliche Projektvorbereitung und der Zieldefinition. Die initiale Phase des Projekts ist ganz entscheidend für den Projektverlauf.
Fazit
Es gibt also viele Herausforderungen beim Projektmanagement, damit IT-Projekte nicht scheitern. Wie kann eine Organisation das Risiko bei der Projektumsetzung verringern und es zum Erfolg führen?
Die Softwareentwicklungsexperten von Wilde-IT können Sie bei der Softwareentwicklung und deren Implementierung umfassend mit agilem Projektmanagement unterstützen, um zu vermeiden, dass Ihre Softwareprojekte scheitern. Gemeinsam entwickeln wir Lösungen, die perfekt auf Ihre Kunden und Geschäftsziele abgestimmt sind. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über unseren Leistungsumfang und technischen Support zu erfahren.