IT Trends 2022: Diese 4 sollten Sie im den Blick behalten

10. März 2022
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Auch 2022 werden sich die IT-Systeme und IT-Technologien weiterentwickeln. Wir haben unseren Geschäftsführer Stephen Wilde gefragt, welche IT Trends 2022 aus seiner Sicht dabei eine Rolle spielen. Seine Antworten haben wir in einem Artikel zusammengefasst. Er sieht hauptsächlich vier Trends, mit die Unternehmen in diesem Jahr im Blick behalten sollten.

IT Trend 1: Zero-Trust-Architektur

Es gibt immer mehr Anzeichen, dass Cyberattacken in den kommenden Jahren ein noch größeres Ausmaß erreichen als bisher. Eine weltweit durchgeführte Umfrage von Forrester Research im Auftrag von Hiscox Cyber aus dem Jahr 2021 ergab, dass rund 46 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland mindestens einmal Opfer einer Cyber-Attacke geworden waren. Darüber hinaus prognostiziert Gartner, dass bis 2025 60 % der Unternehmen das Cybersicherheitsrisiko als primäre Kennzahl bei der Beurteilung von Geschäftsbeziehungen zu Dritten verwenden werden.

Unternehmen müssen daher mehr in den Schutz ihrer Daten investieren. Am Ende steht eine sogenannte Zero-Trust-Architektur. Dabei wird nicht nur jeder externe Input als kritisch gesehen. Zero Trust geht davon aus, dass nichts vertrauenswürdig ist, was sich im Firmennetzwerk befindet. So wird jeder Zugriffsversuch autorisiert und sichergestellt, dass nur die Informationen bereitgestellt werden, die für den Geschäftszweck benötigt werden. Darüber hinaus werden IT-Komponenten im Unternehmen voneinander isoliert, um Cyberangriffe zu erschweren.

Als Teil des Risikomanagements haben viele Unternehmen die Cybersicherheit ganz oben auf ihre Prioritätenliste gesetzt. Dennoch wird die Umsetzung Zero Trust oft als kostspielig und komplex empfunden. Zero Trust baut jedoch auf Ihrer vorhandenen Architektur auf und setzt nicht voraus, dass Sie vorhandene Technologien ersetzen. Die Erstellung einer Zero-Trust-Umgebung ist ein schrittweiser Prozess, bei dem wir Sie gern unterstützen.

IT Trend 2: DevSecOps

DevSecOps ist ein weiterer Ansatz, der Sicherheit als gemeinsame Verantwortung über den gesamten Lebenszyklus einer Anwendung hinweg integriert. Sicherheit wird einer der wichtigsten Aspekte von DevOps für Entwicklungsteams im Jahr 2022 sein. Angetrieben von den Nachrichten über hochkarätige Sicherheitsverletzungen erkennen Unternehmen, dass Entwicklungsteams die Verantwortung für ihre Sicherheitspraktiken übernehmen müssen. Sie müssen dafür sorgen, dass Software-Releases von Grund auf sicher sind. Dafür ist ein Prozess des kontinuierlichen Analysierens, Testens und Patchens von Anwendungen während ihres gesamten Lebenszyklus notwendig.

Eine der wichtigsten Strategien zur Berücksichtigung der Software-Sicherheit ist die Automatisierung der Prozesse und Sicherheitsfunktionen. Sie stellt sicher, dass die Sicherheitsmaßnahmen in allen Phasen berücksichtigt werden. So lassen sich beispielsweise schon während der Programmierung Sicherheitsprobleme durch automatisierte, systematische Scans aufdecken und umgehend beheben.

Bei Wilde-IT setzen wir schon lange auf diesen IT-Trend. Mit dem Einsatz von DevSecOps werden Sicherheitsprobleme schon früh bei unserer agilen Softwareentwicklung erkannt und behoben. Die Einhaltung hoher Sicherheitsstandards ist für uns selbstverständlich.

IT Trend 3: Künstliche Intelligenz (KI)

Von den vielen Technologien mit dem Potenzial, in naher Zukunft einen erheblichen Mehrwert zu schaffen, scheint die künstliche Intelligenz (KI) fest auf der Liste der CIOs zu stehen. Tatsächlich stimmten fast 95 Prozent der vom IEEE befragten CIOs, CTOs und Technologieführer darin überein, dass KI in den nächsten ein bis fünf Jahren den Großteil der Innovationen in fast allen Branchen vorantreiben wird.

Einer der Bereiche, die Gartner im Jahr 2022 erforschen wird, ist die generative KI. Generative KI verweist auf Algorithmen, die es ermöglichen, vorhandene Inhalte wie Audiodateien, Bilder oder Text zu verwenden, um neue Inhalte zu erstellen. Ein Beispiel wäre die automatische Erstellung von klassischen Produktbeschreibungen aus verschiedenen Merkmalen und Ausprägungen bis hin zu höchst individuellen Social-Media-Texten oder ganzen Blogbeiträgen. Gartner prognostiziert, dass die generative KI in den nächsten dreieinhalb Jahren 10 % aller erzeugten Daten ausmachen wird, verglichen mit derzeit weniger als 1 %.

Eine weitere Entwicklungsrichtung von KI zeigt sich im Prozess der Demokratisierung von KI. Damit soll erreicht werden, dass KI für jede Organisation und wenn möglich für jede Person innerhalb dieser Organisation zugänglich ist. Das wird die digitale Transformation innerhalb eines Unternehmens beschleunigen. Dazu gehört der Einsatz von KI-basierten Tools, um Trends zu erkennen, Entscheidungen zu treffen, Prognosen zu erstellen, zu lernen und sich zu verbessern. Im Zusammenhang mit Low-Code oder No-Code-Anwendungen werden Mitarbeiter in der Lage sein, Anwendungen ohne Programmierkenntnisse zu erstellen, um ihre eigenen geschäftlichen Herausforderungen zu lösen. Das ist ein wichtiger Trend, insbesondere in einer Zeit, in der IT-Fachkräfte knapp sind.

Dennoch werden nicht alle Unternehmen über die Ressourcen verfügen, um diese Integration zu realisieren. Bei Wilde-IT haben wir bereits einige KI-Anwendungen erfolgreich für Unternehmen umgesetzt und können Sie bestimmt auch bei Ihrer KI-Reise unterstützen.

IT Trend 4: Low-Code-/ No-Code-Plattformen

Ein weiterer Trend, den wir schon kurz zuvor erwähnten und der aus unserer Sicht immer mehr an Dynamik gewinnt, nennt sich Low Code und No Code. Damit lassen sich digitale Anwendungen, Apps oder Services nahezu ohne Programmierkenntnisse entwickeln. Dies trägt dazu bei, die digitale Transformation in vielen Organisationen und Branchen zu beschleunigen und hilft auch, die gemeinsame Herausforderung des Fachkräftemangels im technischen Bereich zu bewältigen.

Low-Code- und No-Code-Plattformen überzeugen durch ihre einfache Bedienbarkeit und die Schnelligkeit, mit der Neuentwicklungen durchgeführt werden können. Deshalb eignen sie sich besonders gut für Prototypen, Tests und die iterative Weiterentwicklung.

Der Einsatz von Low-Code- oder No-Code-Plattformen unterstützt den Trend, die Anwendungsentwicklung stärker in Fachabteilungen zu verlagern. Dort ist das Verständnis für die Geschäftsprozesse höher. Zweifler befürchten, dass das zu Kontrollverlust führt und eine Schatten-IT entsteht. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Low Code gibt den IT-Teams die Kontrolle zurück, da sie die Low-Code-Plattform bereitstellen. So wird beispielsweise durch Parametrisierung und Monitoring sichergestellt, dass die durch Fachabteilungen bereitgestellten Anwendungen richtlinienkonform sind.

Wenn Sie sich entscheidende Vorteile mit einer beschleunigten digitalen Transformation und individueller Softwareentwicklung verschaffen wollen, unterstützen wir Sie gerne bei der Einrichtung entsprechender Low-Code- oder No-Code-Plattformen und Anwendungen.

In diesem Jahr wird es für Unternehmen insbesondere darum gehen, bei der Digitalisierung die folgerichtigen und oft auch erforderlichen nächsten Schritte zu verfolgen. Insbesondere die Verbesserung von Geschäftsprozessen und Erhöhung der IT-Sicherheit werden im Zentrum der Bemühungen der Unternehmen liegen, um sich optimal aufzustellen. Wir hoffen unser kleiner Einblick in wichtige IT Trends 2022 konnte Ihnen bei Ihren Überlegungen weiterhelfen. Kommen Sie gern ins Gespräch mit uns und wir schauen, wie diese oder andere IT Trends 2022 helfen können Ihre Geschäftsprozesse zu digitalisieren.

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