Bug

Ein „Bug“ ist ein Fehler im Programmcode oder im Programmablauf der dazu führt, dass das Programm nicht mehr wie vorgesehen ausgeführt wird.

Aber warum reden wir von einem Bug, also einem Käfer? 1945 hatte sich in dem Großrechner der Harvard Universität tatsächlich ein Insekt in einem Relais eingenistet und dafür gesorgt, dass der Computer nicht korrekt funktionierte. Die Motte wurde entfernt und in das Logbuch geklebt mit den Worten „Das erste Mal, dass tatsächlich ein Käfer (Bug) gefunden wurde.“

Sobald Softwareprogramme etwas komplexer werden, steigt die Gefahr, dass Bugs sich eingeschlichen haben. Grundsätzlich ist das ausgiebige Testen einer Software die beste Methode, um Fehler möglichst frühzeitig zu erkennen. Dafür eigenen sich manuelle und automatisierte Tests.

Bei einer manuellen Variante wie dem sogenannten Black-Box-Testing wird ohne Kenntnis des Softwarecodes gegen die Spezifikation getestet. Dabei wird geprüft, ob alle Features wie erwartet funktionieren. Dies hat den Nachteil, dass nur Fehlerbilder geliefert werden, aber keine Ursachen.

Bei größeren Projekten empfiehlt sich ein White-Box-Tests, bei dem der Quellcode selbst getestet wird. Hier kommen oft automatisierte Tests zum Einsatz. Ein weit verbreitetes Verfahren ist dabei der Unit-Test bzw. Modultest, bei dem jedes Softwaremodul einzeln getestet wird, um die Komplexität zu reduzieren.

Automatisierte Tests entdecken oft nur solche Fehler, die bereits bei der Testkonzeption berücksichtigt wurden. Um diesen Nachteil auszugleichen, werden in der Praxis manuelle Black-Box-Tests mit einem unabhängigen Team durchgeführt und mit automatisierten White-Box-Tests zur Fehlersuche kombiniert.

Die Implementierung einer fehlerfreien Software hat für uns eine hohe Priorität. Um Bugs frühzeitig zu erkennen, setzen wir auf Code Reviews, automatisierte und manuelle Tests. Mit einer ausgeklügelten Software-Testing Strategie erkennen wir frühzeitig Fehler, bevor der Code in die Produktivumgebung gelangt.